St Christophe Racour

Kirche Saint-Christophe

Historische Stätte und Denkmal, Bauliches Erbe, Religiöses Gebäude Um Lincent
  • Die Besucher dieser erstaunlichen Sankt Christophorus-Kirche von Racour, einem auf der Hochebene der Hesbaye unweit von Landen gelegenen Dorf, werden gleich mehrmals positiv überrascht. Im Zentrum der Ortschaft fällt sofort der imposante quadratische Turm (33 Meter) des Gebäudes auf, der offensichtlich als Verteidigungsturm gedient hat. Er stammt aus dem 14. Jh. und befindet sich auf drei Ebenen. Über eine Wendeltreppe ist es möglich, den Turm, der seine Beobachtungsposten und Schießscharten...

    Die Besucher dieser erstaunlichen Sankt Christophorus-Kirche von Racour, einem auf der Hochebene der Hesbaye unweit von Landen gelegenen Dorf, werden gleich mehrmals positiv überrascht. Im Zentrum der Ortschaft fällt sofort der imposante quadratische Turm (33 Meter) des Gebäudes auf, der offensichtlich als Verteidigungsturm gedient hat. Er stammt aus dem 14. Jh. und befindet sich auf drei Ebenen. Über eine Wendeltreppe ist es möglich, den Turm, der seine Beobachtungsposten und Schießscharten behalten hat, zu besteigen.

    Zweite Überraschung: Betritt man den Portalvorbau, so entdeckt man eine übergroße Statue des Sankt Christophorus von 2,95 Meter Höhe, die aus dem 14. Jh. stammt. Es soll sich hierbei um die älteste europäische Holzstatue des Heiligen mit dem Jesuskind handeln. Sie ist aus polychromem Holz und präsentiert den Heiligen in einer hieratischen und majestätischen Haltung, wie gedankenverloren mit einem lächelnden Jesuskind auf den Armen.

    Beim Eintritt in die Kirche fällt der Blick (dritte Überraschung) auf eine weitere Christophorus-Statue rechts unter dem Lettner. Sie stammt aus dem 18. Jh., ist wesentlich kleiner und zeigt, anders als die erste, einen bewegten, wie auf den Fluten rudernden Heiligen, dabei aufmerksam auf das Kind blickend, das er trägt. Ein Vergleich der beiden Statuen ist besonders interessant.

    Das gepflegte Interieur der Kirche ist vorwiegend gotischer Herkunft und vermittelt mit seinen Steinen aus Gobertange einen gefälligen Eindruck. Hingewiesen sei noch auf das Taufbecken (15. Jh.), die Kirchenfenster im Chor (1956) und einige kleine hölzerne Heiligenfiguren.

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